Mitgliederversammlung fordert Kehrtwende bei der Hamburger Psychiatrie-Planung
Auf der Jahresmitgliederversammlung der Hamburgischen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie stand der hamburgische Psychiatrie Planungsprozeß im Fokus der inhaltlichen Debatte. Die einseitige Betrachtung von sogenannten Risikoprofilen mit dem Ziel der Vermeidung von Straftaten kann nicht der Grundstein einer Psychiatrie-Planung in dieser Stadt sein. Da waren sich alle Mitglieder der HGSP einig.
Vielmehr gelte es die Lebenssituation, auch von chronisch schwer psychisch kranken Menschen umfassend in Augenschein zu nehmen und zu verbessern.
Insbesondere beim Wohnen, bei der Arbeit, bei der selbständigen Lebensführung aber auch der allgemeinen psychiatrischen Versorgung und Behandlung gelte es, die Richtung neu zu justieren. Dafür müssen die beiden federführenden Behörden endlich den Bericht und die Bestandsaufnahme veröffentlichen, um mit den Beteiligten eine Planung zu diskutieren.
In diesem Zusammenhang wird das Modellvorhaben Harburg in seiner bisherigen Skizzierung abgelehnt.