Wir bieten Menschen mit einer psychischen Erkrankung verschiedenste sozialpsychiatrische Hilfsmöglichkeiten. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Menschen, die bei uns Hilfe suchen.
Ein wertschätzender Umgang ist für uns eine Selbstverständlichkeit und ein wichtiger Rahmen für die Rehabilitation. Wir bieten je nach Indikation Beratung, Begleitung, Hausbesuche, Gruppenangebote sowie betreutes Wohnen in eigenen Wohngruppen an.
Wir arbeiten mit dem Bezugstherapeut_innensystem. Das heißt, dass wir eine zuverlässige, auch langfristige Begleitung und Beziehungsarbeit mit einem_r festen Ansprechpartner_in ermöglichen. Wir richten die Planung der therapeutischen Angebote zum einen nach den individuellen Bedürfnissen und Zielen der Menschen, zum anderen nach der von der_m Bezugstherapeut_in eingeschätzten Indikation und den erarbeiteten Zielen der Hilfepläne, soweit diese vorliegen.
Wir möchten durch unsere Angebote Orientierung stiften, einen strukturierenden, haltenden Rahmen bieten, Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl ermöglichen und dadurch die Teilhabechancen verbessern. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist der Blick auf das soziale Gefüge und die Lebenswelten der Menschen, die zu uns kommen. Um hier unterstützend tätig zu sein, kooperieren wir mit anderen Einrichtungen und Angeboten aus den verschiedenen Stadtteilen. Wir halten intensive Kontakte zu Ärzt_innen und behandelnden Krankenhäusern. Zu dieser Netzwerkarbeit gehört nach Absprache auch die Zusammenarbeit mit den sozialen Kontakten wie Familie, Freunden und Nachbarn.
Wir arbeiten in multiprofessionellen Teams, um ein vielfältiges Hilfsangebot vorzuhalten. Zudem ermöglichen uns die unterschiedlichen Perspektiven einen facettenreichen Zugang zu den Menschen, die bei uns Hilfe suchen.
Die Gruppenangebote bieten eine Form der Tagesstrukturierung, fördern den Erwerb alltagspraktischer Fähigkeiten und die Entwicklung von mehr Freude im Kontakt zu Anderen. Beispiele für Gruppen mit dieser Zielsetzung sind die Kochgruppen, Werk- und Arbeitsgruppen (Holzwerkstatt oder Fahrradwerkstatt), Schmuck-, Ton- und anderen Kreativgruppen.
Durch themenzentrierte Gesprächsgruppen und die sogenannten „psychoedukativen Angebote“ soll sowohl das eigene Verhalten in zwischenmenschlichen Konfliktsituationen als auch das Wissen über und der Umgang mit der Erkrankung verbessert werden. Die Gesprächsgruppen bieten zudem einen geschützten Rahmen, um über eigene Probleme gegenüber Anforderungen (Bsp.: Rückkehr in das Berufsleben oder anderes) mit anderen Gruppenmitgliedern zu sprechen.
In den offenen Gruppen und den Begegnungsstätten werden zudem freundschaftliche Kontakte gefördert und ermöglicht. Ausflüge, Bewegungsgruppen wie Walking, Wandern, Schwimmen, Radfahren und kleine Reisen erweitern die Lebenswelten, fördern die Gesundheit und die interpersonellen Kompetenzen.